Keine Frage, in einer Gastronomie fallen täglich einige kg Müll an. Alle unsere Standorte betreiben Mülltrennung, das bedeutet; wir trennen Glas, Papier, Biomüll, Restmüll und gelben Sack. Einige Betriebe arbeiten zum Beispiel mit Refood zusammen. Refood ist ein Unternehmen welches aus Lebensmittelresten erneuerbare Energie erzeugt. Derzeit sammelt Refood deutschlandweit jährlich 500.000 Tonnen Lebensmittelreste aus Gastronomien, Hotellerie, Schulen und Supermärkten. Aufgrund der energetischen Anteile in den Lebensmittelresten wie Kohlenhydrate, Zucker und Fett sind diese Rohstoffe kein Abfall, sondern wertvoller Rohstoff, der in umweltfreundliche Energie umgewandelt werden kann. Dies geschieht in eigenen Biogasanlagen von ReFood und so entsteht Strom und Wärme für knapp 50.000 Haushalte.

Des Weiteren lässt sich auch altes Frittierfett über ReFood entsorgen. Hierfür erhalten wir sogar etwas Geld und verkaufen sozusagen altes Fett an den Entsorger. ReFood arbeitet mit einem Schwesterunternehmen zusammen – ecoMotion – welches dank Fettrecycling Biodiesel herstellt, mit welchen wiederum die eigene Fahrzeugflotte betankt wird und somit fossile Kraftstoffe geschont werden können. Andere unserer Standorte arbeiten mit Remondis zusammen. Ein Entsorgungsunternehmen, dass jede Art von Abfall entsorgt und das bei der Entsorgung von Speiseresten ebenfalls mit ReFood zusammenarbeitet. Also auch hier die Speisereste nicht nur auf dem Kompost landen, sondern in umweltfreundliche Energie umgewandelt werden.

Auch die Firma Lesch Altfettentsorgung ist seit Jahren ein Entsorger einiger unserer Standorte. Sie sammelt ausschließlich Altfett aus Gastronomien. Im Drei-Phasen-Dekanter wird das gesammelte flüssige Altfett durch eine Zentrifuge in seine Bestandteile getrennt: Fett, Wasser und Feststoffe (wie z.B. Paniermehl, Reste von Pommes, usw.). Dieser Gesamtprozess funktioniert rein mechanisch – ohne Zugabe von jeglicher Chemie. Der größte Teil des gereinigten Altfetts wird in der Treibstoffindustrie weiterverarbeitet und für die Biokraftstoffherstellung verwendet. Ein anderer Teil findet Verwendung in der Kosmetikbranche und in der Herstellung von Reinigungsmitteln.

Zudem wird in allen Joe Peña’s hauptsächlich aus der Glasflasche ausgeschenkt. PET oder Dosen könnt ihr bei uns an einer Hand abzählen. Viele der Glasflaschen gehen als Pfandflaschen wieder zurück zum Lieferanten, werden gereinigt und wiederverwendet. Andere landen im Altglas. Aber auch hier ist das nicht die Endstation für eine Glasflasche. Diese werden wöchentlich abgeholt und recycelt.

Auch achten wir zusammen mit unseren Lieferanten darauf, dass wir viele unserer Produkte in Lebensmittelechten Boxen gebracht bekommen, die wieder und wieder verwendet werden und so keine unnötigen Verpackungsmüll produzieren. Manches wird allerdings immer noch in Kartons angeliefert, so wie einige Weine für die Bar oder unsere Tortillas. Auch diese Kartonage wird separat entsorgt und recycelt.

Beim Thema Energie und Wasser versucht natürlich jeder Standort auch im eigenen Interesse sparsam damit umzugehen. So haben viele Standorte Sensoren an den Wasserhähnen, die den Verbrauch nachweislich senken und Bewegungsmelder für das Licht auf den Toiletten oder in den Lagerräumen, damit hier keine Dauerbeleuchtung herrscht. Alle unsere Standorte haben bereits ihre Leuchtmittel auf LED umgestellt und was die Stromanbieter angeht, bekommt das Joe Peña’s Backnang und Leonberg bereits grünen Strom über seinen Stromlieferanten und auch Stuttgart wird in nächster Zeit umstellen.

Seit Corona hat nicht nur der Liefer- und Abholdienst zugenommen auch Hygieneartikel waren und sind noch immer ein fester Bestandteil unserer Bestelllisten. Wo sich das ein oder andere Produkt, wie der Mundschutz zumindest vorrübergehend verabschiedet hat, ist die Abholung von Speisen und Getränken immer noch sehr beliebt. Seit gut einem Jahr ist nun auch die komplette Joe Peña’s Gruppe auf umweltfreundliches Verpackungsmaterial umgestiegen. Wir sind stolz auf unsere neuen Verpackungen, in welchen unsere Speisen nicht nur attraktiver präsentiert werden können, sondern aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt werden und kompostierbar sind. Endlich weg von Styroporboxen und Plastiktüten. Auch wenn wir uns teilweise fühlen, als würden wir Origami basteln, haben sich die meisten Betriebe nun damit arrangiert das Vorfalten der Kartons in ihren Alltagsablauf mit aufzunehmen.

Zudem freuen wir uns darüber, dass wir nun endlich auch diesen Schritt gehen und wo möglich auf Strohhalme verzichten werden. Seit gut zwei Jahren sind wir bereits auf Eco-Strohhalme umgestiegen die schneller kompostierbar sind, aber auch diese gehören nun der Vergangenheit an. Da unserer Meinung aber nicht jeder Cocktail ohne Strohhalm gut trinkbar ist, haben wir eine Vorauswahl getroffen, welche Drinks in Zukunft standardmäßig keine Halme mehr bekommen und bei welchen er unverzichtbar scheint. Unsere neuen Strohhalme bestehen aus Bambusnaturfasern und sind zu 100% kompostierbar und geschmacksneutral.